Geschichte
Gründung 1922
Am 20. Oktober 1922 eröffnete Josef Ospelt, erster Regierungschef Liechtensteins und Fürstlicher Rat, nach dem Ausscheiden aus der Regierung eine Rechts- und Versicherungskanzlei am heutigen Firmensitz in Vaduz. Damit gründete er eines der ersten Unternehmen im Bereich der Finanzdienstleistungen Liechtensteins. Später wurde Fürstlicher Rat Josef Ospelt auch Parlamentarier, Präsident des Staatsgerichtshofs und Aufsichtsrat der Liechtensteinischen Landesbank AG.
1962 bis 1991
Im Jahr 1962 führte Dr. iur. Willy Ospelt nach dem Ableben seines Vaters die Geschäfte weiter. Auch er engagierte sich neben seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt und Treuhänder in zahlreichen Ehrenämtern. Ob als Verwalter des Liechtensteiner Volksblatts, Verwaltungsratspräsident der Skilift AG Vaduz-Malbun, als Präsident der Liechtensteiner Caritas oder als Präsident der Winzergenossenschaft Vaduz; Willy Ospelt war zeitlebens ein Beweger.
Seit 1991
Auch nach dem Tod von Dr. Willy Ospelt sollte das Unternehmen in Familienhand bleiben. Georg Kieber, selber Treuhänder und TEP (Trust and Estate Practitioner), führt seit 1991 das Unternehmen ganz im Geiste seiner Vorgänger. Er gab dem Unternehmen eine neue Struktur, in dem er 1991 die Interadvice Anstalt als konzessionierte liechtensteinische Treuhandgesellschaft in Familienbesitz gründete.
Seit 2005
Seit 2005 ist mit Philipp Kieber, Sohn von Georg Kieber und Urenkel des Gründers Josef Ospelt, auch die vierte Generation im Unternehmen tätig. Philipp Kieber ist Diplomierter Liechtensteiner Treuhand-Experte und gehört seit 2016 dem Kader an. Inzwischen ist er Inhaber, Verwaltungsrat und Mitglied der Geschäftsleitung der Interadvice Anstalt.
Jubiläumsjahr 2022
Im Jahr 2022 sind seit den frühen Ursprüngen der Interadvice Anstalt 100 Jahre vergangen, was im kleinen Rahmen gefeiert und gewürdigt wird. Dabei ist herauszuheben, dass sich das Unternehmen auch nach einem ganzen Jahrhundert noch immer in Familienbesitz befindet.
Landstrasse 25, Vaduz
Unser Firmengebäude an der Landstrasse 25 in Vaduz gehört zu den wenigen Vertretern der Neorenaissance in Liechtenstein. Das Gebäude wurde nach den Plänen des Wiener Architekten Ignaz Bankó für den Landesphysikus und Politiker Dr. Wilhelm Schlegel in den Jahren 1879/1880 gebaut (Schlegelhaus). Ignaz Bankó, 1844 geboren, wurde 1871 der Hausarchitekt des Fürsten Johann II. von und zu Liechtenstein. Durch die Ehe mit Helene Haus von Hausen, der Tochter des damaligen Landesverwesers Carl Haus von Hausen, kam Bankó nach Liechtenstein und wurde 1881 Bürger von Vaduz. Er hatte die Leitung beim Bau der Pfarrkirche St. Florin inne, beim inzwischen rückgebauten hölzernen Verandavorbau des Gasthofs «Löwen» sowie beim fürstlichen Absteigequartier (alle drei in Vaduz). Auch der Umbau der Burg Wartenstein in Niederösterreich im Jahr 1881 geht auf Bankó zurück.